Camino Francés • Vorbereitung und Training

jenny-hill-mQVWb7kUoOE-unsplash

Jakobsweg Vorwort

cpf10Liebe Leserin, lieber Leser. Auf den folgenden Seiten berichte ich über „meinen Camino”, so wie ich ihn erlebt habe. Ich gebe hier einfach nur die Dinge wieder, die ich im Zusammenhang mit meinem Jakobsweg, erlebt, gefühlt oder erfahren habe. Jeder hat da sein eigenes Rezept wie er oder sie an die Sache ran geht. jm04Vielleicht dient mein Geschreibsel dem einen oder anderen, Mann oder Frau, cpf09zur Entscheidungsfindung oder auch als kleine Hilfe für die eigene Planung. Wenn dem so ist, habe ich mein Ziel erfüllt.

Jakobsweg Mach Dich nicht verrückt!

cpf03Es ist letztendlich alles viel einfacher als man denkt. Nur sollte man das Vorhaben nicht unterschätzen. Es ist und bleibt eine Herausforderung an den Menschen, körperlich wie seelisch, aber es ist zu schaffen.jm03

Jakobsweg Vorbereitung und Training

cpf08Als ich begann mich mit dem Jakobsweg zu beschäftigen, stand ich auch erst einmal vor dem „Nichts” und habe mich durch Lesen von etlichen Blogs und Webseiten dem Vorhaben genähert. Und da beginnt eigentlich auch schon die Problematik. cpf03Lesen bildet und macht schlau, das ist eine alte Weisheit, die auch die meisten Menschen kennen. Man kann sich aber damit aber auch „verückt” machen. Wie es mir zum Teil ergangen ist.cpf08

cpf02Jedes kleine Detail habe ich aufgesogen, bewertet und meine Schlüsse draus gezogen. Etliche Bücher habe ich mir gekauft und mich durch die vielen Tipps und Tricks durchgearbeitet. Letztendlich dienten sie mir cfp06mehr der Motivation, den Jakobsweg überhaupt zu gehen.

Jakobsweg Warum habe ich mich für den Jakobsweg „Camino Francés”?

cpf09Wenn man sich auf mit dem Vorhaben, den Jakobsweg zu gehen beschäftigt taucht auch die Frage auf: Welcher Weg soll gegangen werden? Es gibt viele Jakobswege, mit dem Ziel Santigo de Compostela und der berühmteste ist nun mal der „Camino Francés”. jm02Folglich sind auch hier die meisten Pilger unterwegs. Wer die absolute Einsamkeit liebt, sollte vielleicht darüber nachdenken, einen anderen Weg zu gehen.

cfp05Da ich nun mal noch keine Erfahrung mit so einem Vorhaben hatte, habe ich mich für den bekannteren Weg entschieden und im Nachhinein, war es für mich die richtige Entscheidung. cpf04Ich fühlte mich damit etwas sicherer auf dem bekannten Weg zu gehen als irgendwo in der Einsamkeit rum zu tapern. Wäre es zum Abbruch gekommen, so sah ich für mich, die Möglichkeit wieder nach Hause zu kommen, jm03von diesem Weg am einfachsten.

cpf10Gut, es gibt Streckenabschnitte die etwas überlaufen sind, aber es gibt auch etliche Kilometer die man völlig alleine gehen kann. Da ich relativ zügig gegangen bin, habe ich die meisten Pulks von Pilgern „überholt”, die am jeweiligen Tag unterwegs waren. Meine Herbergen erreichte ich fast immer um die Mittagszeit. jm02 Hier kann es schon mal zu Engpässen kommen, wenn man sehr langsam unterwegs ist und erst spät an seiner gewünschten Albergue ankommt, dass diese bereits voll ist.cpf07

Jakobsweg Mein Begleittext

Raimund Joos, Spanien: Jakobsweg Camino Francés
Raimund Joos, Spanien: Jakobsweg Camino Francés

cpf04Ein einziges Büchlein war mir unterwegs wirklich eine Hilfe und zwar das Buch von Raimund Joos, Spanien: Jakobsweg Camino Francés. Klar, da gibt es noch etliche andere Bücher, ich kenne aber nur dieses.cpf08

Was mir an diesem Buch gefällt, sind die kurzen Wegbeschreibungen, die ich allerdings auch nicht so oft genutzt habe, da der Camino wirklich gut ausgezeichnet ist cpf11und die Angabe der jeweiligen Kilometer zu den Städten und Dörfern. Andere Autoren benutzen die Zeitangaben zwischen den einzelnen Punkten und das ist, so finde ich, ist nicht so praktisch da jeder ein anderes Tempo läuft. jm03Ich weiß was ich in einer Stunde schaffen kann bzw. wie schnell ich gehen kann und da ist mir eine Längenangabe viel lieber. Aber wie gesagt, ich gebe hier nur meine Meinung wieder und das kann jeder anders sehen.cpf10

Jakobsweg Mein Training

cfp05Da ich nicht mehr arbeiten muss und somit Zeit genug habe, habe ich mir angewöhnt, jeden Tag eine Stunde zu gehen. Ich mache das immer zügig, um einen Trainingseffekt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt, also etwa im Februar, war mir der Jakobsweg noch nicht präsent. cpf09Ich hatte zwar das Buch von Hape gelesen, aber das waren schon ein paar Jahre her.jm04

http://www.harley-rolf.de/meine-jakobswege.html

jm02Als ich dann die Website eines Internetbekannten Harley-Rolf – Meine Jakobswege gelesen habe und er dort von seinen Caminos berichtet, bin ich auf die Idee gekommen es auch einmal zu probieren.

jm02Als nächstes steigerte ich meine Trainingseinheit, von täglich 7 Km auf 10 Km. Ein paar Wochen später, als es dann im März schon etwas wärmer wurde hatte ich zusätzlich meinen kleinen Rucksack, 5 – 6 Kg Gewicht gefüllt, in Form meiner D700, einigen Objektiven und ein paar Wasserflaschen.cpf08

Dann steigerte ich die Länge der Trainingsstrecke auf 20 Km und legte auch noch einmal 2 Kilo mehr in den Rucksack. Ich marschierte mit etwa 5 – 6 Km/Std. das war auf jeden Fall schneller als ich es auf dem Camino laufen würde.

jm02Später dann, als ich mir den richtigen Rucksack (siehe Packliste) für den Camino gekauft habe, füllte ich den mit 10 Kg Gepäck und steigerte meine Trainingsetappe auf 30 Km, die ich aber nicht jeden Tag gegangen bin. cpf07So kam ich dann gegen Ende April richtig in Form und war für den Camino gut vorbereitet. Heute würde ich so ein langes Training nicht mehr machen, was mir allerdings auch nicht geschadet hatte. Das beste Training bekommt man ohnehin auf dem Jakobsweg.cpf03

Jakobsweg Den Körper eingewöhnt

jm02So hat sich mein Körper an das Gewicht des Rucksacks und an das Laufen langer Strecken gewöhnt. Am wichtigsten sind die Füße. Denn sie müssen einiges aushalten. Ca. 1,2 Millionen Schritte sind es etwa von Saint-Jean-Pied-De-Port bis Santiago de Compostela zu gehen.cpf10

cpf01Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch schon angefangen vor jeder Tour meine Füße mit Hirschtalk einzuschmieren, da ich nichts mehr fürchte auf so einem Weg, als Blasen. cpf02Und Leute, ich habe Menschen mit Blasen an den Füssen gesehen, da bekomme ich noch heute eine Gänsehaut. Um es kurz zu sagen, ich hatte nicht eine Blase!cpf11

Jakobsweg Das Material

jm03Ein paar Worte zum Material. Das Wichtigste aus meiner Sicht, sind auf jeden Fall gute Schuhe und die sollten schon gut eingelaufen sein. Ich habe meine Schuhe immer schon bei den Trainingsläufen getragen. cpf04Welche Schuhe da die Besten sind, ist auch wieder individuell zu entscheiden. Da meine Füße nicht allzu gut sind, habe ich mich für festes Schuhwerk entschieden, da auch meine Einlagen darin am besten liegen.jm01

cfp06Meine Bekleidung bestand aus funktionellen Materialien. Die sind zwar recht teuer, erfüllen aber ihren Zweck hervorragend. Die Bekleidung ist leicht, lässt sich gut waschen und trocknet sehr schnell. cpf01Was ich da so alles mitgenommen habe, kann auf der Packliste nachgeschaut werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert