
Auf den Weg San Martin del Camino

Gegen 7.00 Uhr hatte ich das Konvent in León verlassen. Unterwegs machte ich einen kleinen Zwischenstopp um zu frühstücken.
Irgendwie rockte die ganze Sache hier. Ich lief wieder 30 Km, ohne das es mir besonders schwer fiel, im Gegensatz zum Tag vorher. Die Strecke war allerdings auch wieder sehr langweilig. Es ging fast immer der N-120 entlang. Ständig donnerten einem LKWs mit Höllenlärm an einem vorbei.
Ich hätte besser doch den alternativen Weg gehen sollen. Das Wetter spielt wieder wunderbar mit. Die Regentage hatte ich fast vergessen Es war einfach gutes Wanderwetter.
In manchen Büchern wird von einer Versorgungslücke geredet. Gemeint ist, dass es auf der Strecke z.B. kein Wasser zu kaufen gibt. Das mag wohl teilweise stimmen. Daher rate ich für den persönlichen Trinkvorrat schon am Abend vorher zu sorgen. Ich bin immer gut mit den 0,5l-PET-Flaschen zurecht gekommen. Die leeren Flaschen aber nicht sofort wegwerfen, und schon gar nicht in die Botanik, sondern weiter mitführen und sie bei Bedarf mit Kranenwasser befüllen. Z.B. an einem Brunnen, die es auf dem Weg manchmal gibt.

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Albergue „San Martin del Camino”

Gegen Mittag, um ca. 12.00 Uhr traf ich dann inAlbergue „San Martin del Camino„ ein. Hatte die im Buch von Raimund Joos angegebene private Herberge „Veida Carmina” leider nicht gefunden, statt dessen hatte ich dann in der Gemeindeherberge am Wasserturm übernachtet.
Das war auch nicht verkehrt. Hier hat man genug Platz und da ich früh genug eingetroffen bin, habe ich auch mal wieder einen Teil meiner Wäsche gewaschen, die bei leichtem Wind im Garten, schnell getrocknet ist.
Die öffentliche Herberge wird wohl von den Leuten des Restaurants Santa Ana betreut. Denn das Pilgermenü und das Frühstück bekam man in diesem Lokal. Es liegt etwa 200 m links von der Herberge, an der Hauptverkehrsstraße und ist somit einfach zu finden. Hier nahm ich auch ein kleines Mittagsmahl ein.
Den Rest des Tages nutze ich zum entspannen.