GIMP – Ein Bild retuschieren
Das Original
Das Bild ist 2006 in Marokko, in der Stadt Essauoira aufgenommen worden. Viel Zeit für eine künstlerische Gestaltung des Bildes gab es nicht. Die Mietze hatte es sehr eilig.
Die Werkzeuge
An Hand diesen Bildes möchte ich den Umgang mit folgenden Werkzeugen zeigen:
Klonen [C]
Verschmieren [S]
Heilen [H]
Was soll weg?
Was mir im Nachhinein an diesem Bild nicht gefällt, ist das grüne Handtuch und die beiden Räder auf der rechten Seite des Bildes. Diese beiden Teile lenken vom Hauptobjekt, der Katze, ab.
Und weil wir schon einmal dran sind, möchte ich auch die Stromleitung, die über die ganze Hauswand gespannt ist, ebenso aus dem Bild entfernen.
Das fertige Bild
So sieht das fertig korrigierte Bild aus. Ich finde, dass jetzt der Fokus auf die Katze gerichtet ist, wie sie auf dem schmalen Brett zur anderen Seite läuft. Natürlich hätte man auch noch den grauen Kasten rechts am Ende des Geländers entfernen können.
Einstellungsparameter
Am besten jetzt das Bild in die 100% Ansicht bringen. Je nach Bild kann auch hier variiert werden.
Kloneparameter
Die Kloneparameter sind auch nur exemplarisch und müssen je nach Bild angepasst werden.
Aufgrund der unruhigen Mauerstruktur habe ich einen weichen Pinsel mit der Größe von 1,50 gewählt.
Klonen
Durch gleichzeitiges Drücken der linken Maustaste und der [Strg]-Taste holen wir uns den Quellbereich, der zum Klonen benötigt wird. Der Cursor verändert sein Aussehen zu einem Kreuz.
Tipp: Beachtet die Information in der Fußleiste des Arbeitsbereichs. Hier wird für jedes Werkzeug eine Funktionshilfe eingeblendet.
Mit leicht kreisenden Mausbewegungen wird das Kabel mit der Struktur der Wand ersetzt.
Damit beim Klonen keine sich wiederholenden Strukturen entstehen, holt man zwischendurch immer einen neuen Quellbereich und klont damit die verbleibenden Stellen. Mit ein wenig Übung und Probieren wird man hier schnell die richtige Technik für sich finden.
Jetzt wird’s kniffelig
Der viel schwierigere Teil ist der Bereich, wo sich das Handtuch und die zwei Räder befinden. Auch hier gibt es wieder verschiedene Techniken.
Ich habe mich für das Klonen mit einem stark deckenden Pinsel (schwarzer Punkt) entschieden.
Die Größe des Pinsels habe ich so gewählt, dass damit einige der Streben im Holzgeländer auf einem mal kopiert werden können.
Die gleiche Funktion kann auch mit dem Heilen-Werkzeug durchgeführt werden. Auch mit diesem Werkzeug wird ein Quellbereich gewählt und diesen in einen anderen Bereich kopiert.
Mit dem Verschmieren-Werkzeug können dann die Anschlussstellen ausgebessert werden. Je größer das Bild ist, desto genauer muss beim Klonen gearbeitet werden.
Fertig
Tutorial to go
Für diejenigen die sich gerne ein Tutorial ausdrucken möchten, habe ich ein PDF-File zum Ausdruck bereitgestellt. Hier mit dem Link zum PDF wird es runtergeladen.