GIMP – Bildformat ändern
Bilder vom Format 4:3 nach 3:2 wandeln
Das Bildformat einer Digitalkameras hat z.B. das Größenformat von 3456px x 4608px. Das entspricht einem Verhältnis 4:3. Denn 4608 : 1152 = 4 und 3456 : 1152 = 3, also 4:3.
Das hier gezeigte Bild hat jetzt nicht die zuvor erwähnte Pixelgröße, aber das Verhältnis von 360 Pixel hoch und 270 Pixel in der Breite, entspricht exakt dem Verhältnis 4:3.
Das herkömmliche Bildformat hat aber in den meisten Fällen das Verhältnis 3:2 und entspricht so eigentlich dem gewohnten Bildformat.
Für Papierabzüge bedeutet das z.B. eine Größe von 10 cm x 15 cm.
Möchte man jetzt gerne seine Bilder wieder im gewohntem Format haben, so müssen 4:3-Bilder umgeformt werden. Dabei ergeben sich aber auf Grund des Umrechnungsfaktors, Bildverzerrungen die nicht gewünscht werden.
Verzerrung
Wie so etwas aussehen kann, zeigt das zweite Bild des Kanaldeckels. Hier ist die Verzerrung deutlich daran zu erkennen, dass der Kreis zu einem Ei geworden ist.
Nicht bei jedem Bild ist die Verzerrung zu sehen. Bei Landschaftsaufnahmen würde sie, sofern keine geometrischen Objekte zu sehen sind, womöglich kaum auffallen.
Besser ist es auf jeden Fall für das richtige Format zu sorgen.
Ausschnitt erstellen
Um aus dieser Ecke raus zu kommen, müssen wir aus dem 3:4-Bild nur einen Ausschnitt im Format 3:2 erstellen.
Dazu wählen wir aus dem Werkzeugkasten die rechteckige Auswahl, mit der der Ausschnitt erstellt werden kann.
Mit einem Klick auf die linke Maustaste öffnet sich das Menü mit den Werkzeugeinstellungen.
Hier kann schon vorab das Seitenverhältnis, die Startposition der Auswahl und die Größe der Auswahl eingestellt werden.
Das Häkchen an „Hervorheben“, hebt die Auswahl hervor. Im oben gezeigten Beispiel werden dunkle Ränder oberhalb und unterhalb der Auswahl angezeigt.
Für eine genaue Positionierung der Auswahl können noch Hilfslinien, die die Gestaltungsregeln zeigen, eingeblendet werden. Folgende Linien sind möglich:
Keine Hilfslinien
Mittellinien
Drittelregel
Fünftelregel
Goldener Schnitt
Diagonale Linien
Die Auswahl positionieren
Mit der linken gedrückten Maustaste kann jetzt die Auswahl aufgezogen werden.
Lässt man jetzt die Maustaste los, ändert sich der Cursor zu einem Kreuz mit einem kleinen Rechteck.
Die Auswahl kann jetzt auf dem Bild, wie gewünscht geschoben und somit in die richtige Position gebracht werden.
Die Auswahl zuschneiden
Nach dem der Ausschnitt markiert wurde, wird er im nächsten Schritt ausgeschnitten.
Dazu klicken wir auf die rechte Maustaste und es öffnet sich das links angezeigte Menü.
Aus dem M E N Ü wählen:
M E N Ü: Bild → Auf Auswahl zuschneiden
Die Auswahl speichern
Jetzt muss der fertige Ausschnitt nur noch gespeichert bzw. exportiert werden.
Wird das Bild gespeichert, so legt GIMP die Datei im eigenen Format ab, also nicht als jpg-, bmp- oder png-Format, sondern in eine Datei mit der Endung xcf.
Soll das neue Bild als jpg, bmp oder png-Datei gespeichert werden, ist die Funktion
„Exportieren als…“ zu wählen.
M E N Ü: Bild → Exportieren als…
oder die Tastenkombination
[Umschalt+Strg+E]
Das normale Fotoformat
Das normale Fotoformat hat das Verhältnis 2:3, z.B. 10 cm x 15 cm.
Die einfachste Art ist die, das Bild mit einem Grafikprogramm (z.B. GIMP) mit dem Faktor von 1,5 in der Größe zu ändern.
Allerdings entstehen dann die o.a. Effekte. Unter Beibehaltung der Breite ergibt sich für den Ausschnitt folgende Berechnung:
Originalbreite x 2 Neue Höhe = ------------------ 3 360 x 2 hier das Beispiel mit Daten = ---------- 240 3
Somit hat das bearbeitete Bild die Größe von 360 Pixel breit und 240 Pixel hoch. Das entspricht einem Verhältnis von 3:2. Die Bilder können so zum Fotoservice geschickt werden und man bekommt die Abzüge in den gewohnten Formaten und ohne weiße Ränder.
Mit klick mit der linken Maustaste öffnen sich die Werkzugeinstellungen. OK. Und weiter? Von einer Einstellung des Seitenverhältnisses sehe ich allerdings absolut gar nichts. Es öffnen sich bei Klicken der linken Maustaste die Auswahlpunkte: Datei, Bearbeiten, Auswahl, Ansicht und dann als 8. Punkt eben die Auswahl: Werkzeuge. Die klicke ich an, aber die Einstellung von einem Seitenverhältnis sehe ich immer noch nicht. Klicke ich auf Werkzeuge, kommt die Auswahl: Auswahlwerkzeuge, Malwerkzeuge, Transformationen und als und als 10. Auswahl: Werkzeugkasten. Klicke ich alle genannten Punkte einzeln an, finde ich da immer noch nicht die Möglichkeit das Seitenverhältnis einzustellen. Von welcher Gimp Version wird hier überhaupt geredet? Meine Gimp Version: 2.10.32-1 für Windows 10 – 64 Bit. In jedem kleinen Bildbearbeitungsprogramm finde ich sofort, wie man das Seitenverhältnis einstellt. Nur bei Gimp scheint das nicht zu funktionieren. Da muss man erst einmal stundenlang das Internet durchforsten, um zu solch einem popeligen Punkt zu kommen, wie man das Seitenverhältnis einstellt. Ich wollte die Größe 1980, px Breite und 1020 px in der Höhe. Aber die Größe verändert sich sofort, weil man eben das beschissene Seitenverhältnis nicht deaktivieren kann. OK, ich habe es mit einem anderen Zeichenprogramm versucht und in weniger als 5 Minuten war ich fertig. Bei Gimp würde ich heute noch da sitzen und die Hilfe von Gimp kann man ebenfalls vergessen. Wenn man so lange bei einem Bildbearbeitungsprogramm braucht, nur um ein Seitenverhältnis festlegen zu können, so kann man solch ein Programm getrost in die Tonne kloppen. Was ich auch getan habe. Ich habe Gimp deinstalliert und das andere Programm installiert und siehe da: Es funktioniert mit dem anderen Programm 1000-mal besser als mit dem beschissenen, völlig übertrieben Kompliziertheitsgrad wie bei Gimp. Ich wollte nur die Größe einen Bildes OHNE Seitenverhältnis haben. Sonst nichts. Aber nach 2 Stunden Recherche habe ich aufgegeben. Gimp, nie mehr.
Schön, das Du dich so gewählt über Gimp auslässt. Aber das hier ist nicht die richtige Adresse um Frust los zu werden. Aber ich gebe Dir schon Recht, dass Gimp nicht so intuitiv ist. Leider lässt auch der Fortschritt und die Versionsentwicklung zu wünschen übrig. Man sollte aber bedenken, das Gimp von vielen Entwicklern in aller Welt programmiert wird und diese müssen wieder von anderen Programmieren zusammen geführt werden. Es ist halt Open Source Software. Programme, die aus einem Haus kommen, lassen sich natürlich besser pflegen und programmieren.